Twitter hat hunderte Accounts von Nutzern gesperrt, die Falschinformationen zur Europawahl verbreitet haben sollen. Doch es trifft oft die Falschen, sagt Social-Media-Analyst Luca Hammer im DW-Interview.
Wahlkampf per Tweet-Petze? Nutzer können Inhalte melden, die gegen Twitter-Richtlinien verstoßen
DW: Vor der Europawahl häufen sich Fälle, in denen Twitter Accounts seiner Nutzer sperrt. Meistens mit der Begründung, die Tweets würden irreführende Informationen verbreiten. Was ist da los?
Luca Hammer: Twitter hat vor etwa zwei Wochen eine neue Richtlinie zur Integrität von Wahlen veröffentlicht. Da geht es darum, dass man verhindern möchte, dass Social-Media-Plattformen genutzt werden, um die Europawahl zu manipulieren. Damit also keine Falschinformationen zur Wahl verbreitet werden. Leider ist entweder die Richtlinie zu ungenau oder die Content-Moderatorinnen von Twitter sind nicht entsprechend geschult worden, wodurch es zu zahlreichen Fehlentscheidungen gekommen ist.
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