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Tote bei Ausschreitungen an Gaza-Grenze

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Wieder hatten sich Tausende Palästinenser an verschiedenen Punkten entlang der israelischen Sperranlage zum Protest versammelt. Dabei flogen Sprengsätze in Richtung der israelischen Sicherheitskräfte.

Bei den Getöteten handelt es sich um einen 14-Jährigen und einen 18-Jährigen, wie das Gesundheitsministerium in Gaza-Stadt mitteilte. Demnach wurden sie von israelischen Soldaten erschossen. 17 weitere Palästinenser seien von Schüssen getroffen und verletzt worden.

Nach Angaben der israelischen Armee hatten sich rund 6700 Palästinenser zu Protesten versammelt. Dabei sei es zu Ausschreitungen gekommen. Es seien Steine und Sprengsätze in Richtung des Sicherheitszaunes sowie der Soldaten geflogen, sagte ein Sprecher. Das Militär habe Maßnahmen zur Auflösung angewendet, dabei sei auch scharf geschossen worden.

Die Demonstranten fordern, dass Israel die Blockade des Palästinensergebiets beendet

Seit fast einem Jahr kommt es mindestens einmal pro Woche zu Demonstrationen an der schwer bewachten Anlage, mit der sich Israel vor Selbstmordattentätern und anderen Terroristen aus dem Gazastreifen schützt. Nach palästinensischen Angaben wurden seit Ende März 2018 mehr als 250 Landsleute getötet und Tausende verletzt.

Die Demonstranten fordern unter anderem ein Ende der seit mehr als einem Jahrzehnt andauernden Blockade des von der Hamas beherrschten Küstenstreifens am Mittelmeer. Israel und Ägypten begründen die Maßnahme mit Sicherheitsinteressen.

Die radikal-islamische Hamas wird von der EU, Israel und den USA als Terrororganisation eingestuft. Im Gaza-Streifen leben rund zwei Millionen Menschen unter schwierigen Bedingungen. Es mangelt unter anderem an Trinkwasser und Strom.

uh/qu (dpa, afp)

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