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UN: Klimawandel bremst Kampf gegen Armut aus

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Ist bald genug für alle da? Wahrscheinlich nicht. Laut einem Bericht der Vereinten Nationen ist Welt nicht auf dem Weg, extreme Armut und Hunger bis 2030 zu beenden. Doch es gibt auch positive Entwicklungen.

Eine Welt ohne Armut und Hunger, dafür mit sauberem Trinkwasser und einer gesunden Umwelt: So hatten sich die Vereinten Nationen das Leben im Jahr 2030 vorgestellt. Doch der neue UN-Bericht zum Stand der 17 sogenannten Entwicklungsziele macht einige Hoffnungen zunichte. Derzeit sieht es nicht so aus, als könne die weltweite extreme Armut bis 2030 gestoppt werden. Ein Grund dafür sei, dass erzielte Fortschritte durch den Klimawandel und steigende Ungleichheit untergraben würden.

Die Erderwärmung nehme ebenso zu wie die Übersäuerung der Ozeane, die seit Beginn der Industrialisierung um 26 Prozent gestiegen sei. Die Investitionen in fossile Energieträger seien immer noch höher als die Investitionen in Klimaschutz. Außerdem hat sich dem UN-Bericht zufolge der Verlust an Artenvielfalt auf der Erde weiter beschleunigt.

Dabei könnte der Kampf gegen den Klimawandel den Menschen auch Nutzen bringen. So würden viele neue Jobs geschaffen, die Städte würden lebenswerter und deren Bewohner könnten gesünder leben. “Genauso wie Probleme miteinander zusammenhängen, hängen auch die Lösungen für Armut, Ungleichheit, Klimawandel und andere globale Herausforderungen zusammen”, sagte UN-Untergeneralsekretär Liu Zhenmin bei derVorstellung des Berichts.

Kindersterblichkeit um fast die Hälfte gesunken

UN-Chef Guterres: Aufruf zum Kampf für ein besseres Leben

Die Regierungen müssten sich entschlossener als bisher dem Kampf für ein besseres Leben widmen, forderte UN-Generalsekretär Antònio Guterres. In dem in New York vorgelegten Bericht listen die Vereinten Nationen Erfolge und Rückschläge bei der Erreichung der 17 sogenannten nachhaltigen Entwicklungsziele auf. Die gute Nachricht: Die Kindersterblichkeit sank zwischen 2000 und 2017 um 49 Prozent. Zudem hat inzwischen beinahe 90 Prozent der Weltbevölkerung Zugang zu Elektrizität.

Die Staats- und Regierungschefs der UN-Mitgliedsstaaten hatten sich 2015 in New York auf die Erreichung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele geeinigt. Danach soll die Weltgemeinschaft bis 2030 Hunger und extreme Armut überwinden, den Klimawandel bremsen und natürliche Ressourcen bewahren.

mir/AR (ape, kna, epd, Vereinte Nationen)

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