Wirtschaft

VW-Managerin warnt vor AfD in Ostdeutschland

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VW-Vorstandsmitglied Hiltrud Werner beobachtet mit Sorge, wie viele Arbeitnehmer die AfD im Osten erreicht. Schuld daran seien auch westdeutsche Investoren.

Hiltrud Werner ist Volkswagen-Konzernvorstand für Integrität und Recht.

Die in Thüringen aufgewachsene VW-Managerin Hiltrud Werner hat vor einem Erstarken der AfD bei den Wahlen in Ostdeutschland gewarnt. “In Ostdeutschland wird die AfD zunehmend zum Problem, auch in den Betrieben”, sagte Werner der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. “Wir schauen mit Sorge sehr genau hin, wie viele Arbeitnehmer die AfD erreicht. Es wäre schrecklich, wenn die Menschen die Wahlen 2019 nur nutzen, um der Regierung eins auszuwischen”.

Ursache für die AfD-Erfolge ist nach ihrer Ansicht auch, dass die “Nöte der Menschen im Osten nicht ernst genommen werden”. Die Politik liefere immer wieder Argumente für die Populisten.

Scharf kritisierte Werner das Vorgehen westdeutscher Investoren nach der Wiedervereinigung. Es habe eine “systematische Deindustrialisierung der DDR” gegeben. “Egal, ob Uhrenmanufaktur oder Landmaschinenproduzent – die Käufer aus dem Westen wollten nur die Kunden, dann haben sie die meisten Fabriken dichtgemacht.”

Im Spätsommer und Herbst stehen in drei ostdeutschen Ländern Wahlen an. Am 1. September wird in Brandenburg und Sachsen gewählt, am 27. Oktober in Thüringen. Mit Spannung wird dabei das Abschneiden der AfD erwartet. (AFP)


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