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Einzigartiger ISS-Außeneinsatz: Kosmonauten untersuchen mysteriöses Loch

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In wenigen Tagen soll Alexander Gerst mit seiner Crew die ISS verlassen und zur Erde zurückkehren. Doch ihre Kapsel hat seit einigen Monaten ein mysteriöses Leck. Bei einem einzigartigen Außeneinsatz soll es überprüft werden.

Zwei Kosmonauten untersuchen bei einem Außeneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS das geheimnisvolle Loch an der angedockten russischen Raumkapsel. Die Russen Oleg Kononenko und Sergej Prokopjew öffneten um 16.59 Uhr die Luke für den Ausstieg ins Weltall, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.

Im Inneren der ISS unterstützte der deutsche Astronaut Alexander Gerst seine Kollegen bei dem Außeneinsatz. Er ist auf sechseinhalb Stunden angelegt und kann auf einem Livestream der Nasa mitverfolgt werden.

Kononenko war erst in der vergangenen Woche zur ISS geflogen. Zuvor wurde er speziell für den komplizierten Außeneinsatz vorbereitet. "Der Ausstieg ist einzigartig und auch technisch sehr schwierig", sagte er vor dem Abflug. Noch nie zuvor habe es in der Geschichte der ISS einen derartigen Außeneinsatz gegeben. Die Arbeiten seien auch körperlich sehr anstrengend.

Das Leck war im Sommer entstanden und hatte auf der ISS einen Druckabfall ausgelöst. Die Raumfahrer konnten es zwar von innen abdichten, die Ursache dafür ist aber noch immer unklar. Mit der beschädigten Kapsel soll Gerst am 20. Dezember zusammen mit zwei Kollegen zur Erde zurückkehren.

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