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Bewerberin Groth will DFB ehrenamtlich führen

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Düsseldorf (dpa) – Die Düsseldorfer Amateurvereins-Chefin Ute Groth hat ihre Ambitionen auf das Amt der DFB-Präsidentin bekräftigt. «Mir ist es total ernst damit», sagte die Vorsitzende der DJK TuSA 06 im Interview der «Westdeutschen Zeitung».

Sie sprach sich dafür aus, dass der DFB weiter ehrenamtlich geführt wird: «Man kann ja viele Aufgaben weitergeben, aber die Richtlinienkompetenz, die sollte sich vom großen Geld fern halten.» Die 60-Jährige berichtete, dass der Deutsche Fußball-Bund ihre Bewerbung «an eine renommierte Personalberatungsfirma mit Sitz in der Schweiz weitergegeben» habe.

Groth betonte, dass es «keine Jobbeschreibung für das Amt» gebe. Man müsse kein Tor geschossen haben, kein Jurist sein und keinen großen Namen haben, um einen Verein zu führen. «Es ist ja ein Ehrenamt, und man macht das, weil man der Allgemeinheit helfen will. Das ist eine Qualifikation, die man zuerst haben sollte. Und die habe ich», sagte sie. Sie sieht sich auch in der Lage, den DFB in den internationalen Verbänden UEFA und FIFA zu vertreten, würde aber von der Vergütung im mittleren sechsstelligen Bereich «zwei Drittel oder mehr an die Vereinskassen abgeben».

Die Düsseldorferin hatte ihre Bewerbung als Präsidentin des weltgrößten Fußballverbandes Anfang April eingereicht. Bis zum 26. Juli will der DFB einen Kandidaten für den nach dem Rücktritt von Reinhard Grindel vakanten Präsidentenposten finden. Die Nominierungsfrist läuft am 1. August ab. Gekürt werden soll der Grindel-Nachfolger beim DFB-Bundestag am 27. September in Frankfurt. In 119 Jahren DFB-Geschichte stand noch nie eine Frau an der Spitze des rund sieben Millionen Mitglieder zählenden Verbandes.

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