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Boris Johnson baut Vorsprung aus

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In der dritten Auswahlrunde um die Nachfolge der britischen Premierministerin Theresa May kann Boris Johnson nochmals mehr Stimmen für sich gewinnen. Damit ist er für die Stichwahl so gut wie gesetzt.

Der frühere Außenminister und erklärte Brexit-Befürworter Boris Johnson vereinigte 143 Stimmen der konservativen Unterhaus-Abgeordneten auf sich. Der derzeitige Außenminister Jeremy Hunt kommt mit 54 Stimmen auf den zweiten, Umweltminister Michael Gove mit 51 Stimmen auf den dritten Platz. Innenminister Sajid Javid landete mit 38 Stimmen auf dem vierten Rang.

Der fünfte Mitbewerber, Entwicklungshilfeminister Rory Stewart, schied aus. Stewart, der sich als einziger vehement gegen einen Brexit ohne Abkommen ausgesprochen hatte, war ein Hoffnungsträger vieler proeuropäischer Briten. 

Die Zahl der Bewerber soll in zwei weiteren Wahlgängen am Donnerstag auf zwei reduziert werden. Danach sollen die rund 160.000 Parteimitglieder per Briefwahl den neuen Vorsitzenden bestimmen. Dieser übernimmt auch den Posten des Regierungschefs. Johnson gilt für die Stichwahl bereits als gesetzt. Unklar ist noch, wer gegen ihn antreten wird.

Umfragen zufolge ist Johnson an der Basis unangefochtener Spitzenreiter. Viele trauen ihm zu, enttäuschte Brexit-Wähler zurückzugewinnen, die sich von den Tories abgewendet haben. Bis Ende Juli soll feststehen, wer neuer Regierungschef in Großbritannien wird.

Johnson war einer der Wortführer der Brexit-Bewegung vor der Volksabstimmung im Jahr 2016. Die Briten hatten sich damals mit knapper Mehrheit für die Trennung von der EU ausgesprochen. Doch der Austritt musste mehrfach verschoben werden, weil sich im Parlament keine Mehrheit für das von Premierministerin Theresa May mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Abkommen fand. Die Frist für die Loslösung von der EU wurde inzwischen bis 31. Oktober verlängert.

lh/qu (dpa, rtr)

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