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Neue Feuergefechte zwischen Israel und Gaza

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Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe: Nach neuen Angriffen militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen auf das israelische Grenzgebiet hat die israelische Luftwaffe erneut Ziele in dem Palästinensergebiet beschossen.

Eine Palästinenserin steht vor den Trümmern ihres zerstörten Hauses in Gaza-Stadt

Das israelische Militär teilte mit, es seien mehrere Einrichtungen der radikalislamischen Hamas getroffen worden, die im Gazastreifen regiert. Danach hätten in der israelischen Küstenstadt Aschkelon Alarmsirenen geheult. Es sei erneut eine Rakete aus dem Gazastreifen abgefeuert worden. Zuvor war laut Armee eine weitere Rakete aus dem Gazastreifen Richtung Israel abgeschossen worden. Nach israelischen Medienberichten hatten militante Palästinenser außerdem ungeachtet einer am Montagabend verkündeten Waffenruhe erneut Ballons mit Sprengsätzen nach Israel geschickt. Über Opfer oder Schäden wurde zunächst nichts bekannt. Dagegen war es tagsüber am Dienstag weitgehend ruhig geblieben.

Israel will wegen der Spannungen mit der Hamas weitere Truppen an den Rand des Palästinensergebiets entsenden. Generalstabschef Aviv Kochavi habe beschlossen, eine Infanterie-Brigade sowie ein Artillerie-Bataillon in den Süden Israels zu verlegen, teilten die Streitkräfte mit. Diese Entscheidung sei bei Beratungen mit Regierungschef Benjamin Netanjahu getroffen worden, der zugleich Verteidigungsminister ist. Netanjahu hatte zuvor weitere Militäraktionen gegen die Hamas angedroht.

Dieses Haus im israelischen Sderot wurde von einer Rakete getroffen

Nach dem ersten Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen, bei dem am Montag sieben Israels nordöstlich von Tel Aviv verletzt worden waren, hatte die israelische Luftwaffe zahlreiche Ziele in dem Küstengebiet angegriffen. Wegen der neuen Eskalation in Nahost hatte der Regierungschef seine USA-Reise verkürzt. Sein Flugzeug landete am Dienstagmittag in Israel.

Widersprüchliche Angaben zur Waffenruhe

Noch am Montagabend hatte der Hamas-Sprecher Fausi Barhum eine von Ägypten vermittelte Waffenruhe verkündet. Minister der konservativen israelischen Regierungspartei Likud dementierten jedoch Berichte über eine Waffenruhe. “Wir werden auf jeden Angriff reagieren”, sagte Tourismusminister Jariv Levin. Trotz der angeblichen Feuerpause feuerten militante Palästinenser weiter Raketen ins israelische Grenzgebiet, wie eine Armeesprecherin in Tel Aviv mitteilte. Seit Montag seien rund 60 Raketen aus dem Gazastreifen abgeschossen worden.

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Israels Luftwaffe griff nach palästinensischen Berichten rund 50 Ziele im Gazastreifen an. Dabei wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza sieben Palästinenser verletzt. Die jüngste Gewaltwelle überschattet die Vorbereitungen zur Parlamentswahl in Israel am 9. April.

kle/qu (dpa, rtre, ape)

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