Wirtschaft

Plötzlich steht Kaufland ohne Chef da

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Die Supermarktkette steckt mitten in einer Expansionsphase, jetzt verliert Kaufland seinen Vorstandsvorsitzenden. Der Schritt kommt überraschend.

Kaufland sucht einen neuen Chef.

Die Supermarktkette Kaufland steht ohne Chef da. Wie der Tagesspiegel aus Unternehmenkreisen erfuhr verlässt der Vorstandsvorsitzende Patrick Kaudewitz das Unternehmen mit sofortiger Wirkung. Kaufland bestätigte die Personalie auf Nachfrage. Demnach legt Kaudewitz sein Amt aus persönlichen Gründen nieder. Über eine Nachfolge werde zeitnah entschieden. Die Mitteilung an die Mitarbeiter sei am heutigen Donnerstag kurz vor 10 Uhr verschickt worden.

Kaudewitz stand seit 2015 an der Spitze der Supermarktkette. Sie gehört ebenso wie der Discounter Lidl zur Schwarz-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm. Zuletzt hatte Kaufland mit großen Expansionsplänen für Aufsehen gesorgt. Erst in dieser Woche machte die Kette ihre Pläne bekannt, bald auch in Australien ihre erste Filiale eröffnen zu wollen. Rund 300 Millionen Euro sollen dort investiert werden. Auch eine Expansion nach Moldawien wird aktuell vorbereitet.

In Deutschland investiert Kaufland ebenfalls. Nach und nach sollen alle Filialen modernisiert werden, zudem ist Kaufland daran interessiert, einige der Standorte der Supermarktkette Real zu übernehmen, die deren Mutterkonzern Metro abstoßen will. Als umstritten gilt nach wie vor die Entscheidung von Kaufland, seine Lieferangebote zu streichen. Kaudewitz hatte die Strategie, sich vom Online-Verkauf von Lebensmitteln zu verabschieden, auch intern immer wieder verteidigt.


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