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Tote bei Brand in russischem Bergwerk

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Ein Feuer in einem Bergwerk in Russland hat mehrere Arbeiter das Leben gekostet. Wegen hoher Temperaturen war es den Rettungskräften zunächst nicht möglich, zu ihnen vorzudringen. Die Behörden ermitteln.

Mindestens acht Arbeiter sind bei dem Brand in einem Kalibergwerk bei Solikamsk ums Leben gekommen. Ihre Leichen wurden aus verschiedenen Trakten des Stollens geborgen, wie die Behörden der Region Perm und Rettungskräfte laut russischen Medien mitteilten. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass wurde auch eine neunte Person tot geborgen. Offizielle Bestätigungen gibt es dazu noch nicht.

Acht Arbeiter unverletzt

Das am Samstag in 340 Metern Tiefe ausgebrochene Feuer hatte den Männern den Rückweg aus der Mine abgeschnitten. Wegen hoher Temperaturen und starken Rauchs konnten die Rettungskräfte nicht rechtzeitig zu ihnen vordringen. Insgesamt 17 Arbeiter waren in der Grube, als das Feuer ausbrach, nur acht von ihnen konnten sich unverletzt ins Freie retten. Die Behörden nahmen Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften auf.

Das Bergwerksunternehmen hatte die Chancen auf eine Rettung der neun festsitzenden Männer schon früh als gering eingeschätzt. Zunächst war in den örtlichen Medien über einen Methan-Austritt als mögliche Brandursache spekuliert worden. Die Behörden wiesen das zurück und berichteten von geplanten Wartungsarbeiten mit Beton in der Grube.

Bergwerk im russischen Solikamsk: Die große Hitze des Feuers hat eine schnelle Rettung verhindert (Archivbild)

Unklar war, ob diese Arbeiten tatsächlich mit dem Brand im Zusammenhang standen. Das Bergwerk bei Solikamsk liegt etwa 1200 Kilometer Luftlinie entfernt von Moskau.

In den letzten Jahren kam es des Öfteren zu Unfällen in russischen Bergwerken. Zuletzt starben 36 Arbeiter und Rettungskräfte im Februar 2016 bei einer Gasexplosion in einer Mine nördlich des Polarkreises.

pgr/hk (dpa, rtr)

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