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Trudeau feuert kanadischen Botschafter in China

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Botschafter John McCallum muss zurücktreten. Grund sind wohl seine Äußerungen zur Auslieferung der Huawei-Finanzchefin Meng: Es wäre “gut für Kanada”, wenn die USA den Auslieferungsantrag fallen ließen.

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat seinen Botschafter in China, John McCallum (Artikelbild), gefeuert. Er habe McCallum um dessen Rücktritt gebeten und diesen angenommen, erklärte Trudeau. Nähere Angaben machte der Premierminister nicht.

McCallum hatte in den vergangenen Tagen mit Äußerungen zum Fall der in Kanada festgenommenen Finanzchefin des Handyherstellers Huawei, Meng Wanzhou, für Irritationen gesorgt. Der Botschafter hatte unter anderem gesagt, der Auslieferungsantrag der USA sei fehlerbehaftet. Später sagte er, es wäre “gut für Kanada”, wenn die USA den Auslieferungsantrag fallen ließen.

Der Finanzchefin von Huawei, Meg Wanzhou, soll wegen Betrugs an die USA ausgeliefert werden

Meng war Anfang Dezember auf Betreiben der USA in Kanada festgenommen worden. “Verschwörung zum Betrug von Finanzinstitutionen” werfen die USA der festgenommenen Finanzchefin des chinesischen Tech-Konzerns Huawei, Meng Wanzhou, vor. Die US-Justiz verlangt ihre Auslieferung. Die Managerin wird beschuldigt, über eine Firma namens Skycom Geschäfte mit dem Iran gemacht und so Sanktionsrecht verletzt zu haben. Meng ist zwar mittlerweile auf Kaution frei, das Verfahren zu ihrer Auslieferung an die USA läuft aber noch.

jv/fab (afp, rtr, ap)

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